Die Reiselust der Österreicher zeigt sich ungebrochen. "Touristen haben ein chronisches Kurzzeitgedächtnis", heißt es in der aktuellen Analyse des Reiseverhaltens der Österreicher, die das IFT Tourismus- und Freizeitforschungsinstitut erstellt hat. Krisen und Katastrophen sind schnell vergessen. Allein im Vorjahr haben 57 Prozent der österreichischen Bevölkerung eine Reise von mindestens zwei Tagen unternommen, 47 Prozent waren wenigstens fünf Tage unterwegs. 2005 waren es noch 53 bzw. 43 Prozent.
Während Kroatien in den vergangenen Jahren um 5 Prozent bei der Anzahl heimischer Touristen zulegte, verlor Spanien im Vorjahr nach dem "Spanien-Boomjahr" vier Prozent und rutschte auf den 4. Platz ab. Nach Italien und Kroatien urlaubten die Österreicher im Vorjahr vornehmlich in Griechenland (sieben Prozent), Spanien (fünf Prozent) sowie der Türkei (fünf Prozent).
Auch Deutschland war mit fünf Prozent gut besucht, wobei nicht zuletzt die Fußball-WM 2006 ihre Spuren im österreichischen Reiseverhalten hinterließ. Neben dem Urlaub am Meer gewinnen dem IFT zufolge aber zunehmend die heimatlichen Gefilde wieder an Attraktivität. Seit 2004 steigt die Zahl der Inlandsaufenthalte moderat, wenn auch kontinuierlich um zwei bzw. 1 Prozent an.
Die Reisedauer hat sich mittlerweile auf 11,5 Tage eingependelt. Noch 1997 fuhren die Österreicher durchschnittlich 13,5 Tage weg.
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