Organe entnommen
Briten prüfen Versuche an Ex-Atomanlagenarbeitern
Bei den meisten Fällen geht es laut Handels- und Industrieminister Alistair Darling um ehemalige Mitarbeiter von Sellafield, der in Nordwestengland gelegenen größten britischen Atomanlage.
„Manche dieser Fälle sind 45 Jahre alt. Es ist heute einfach nicht möglich, sicher zu sein, ob die Untersuchungen korrekt waren oder nicht“, legte der Minister dar. Von der halbstaatlichen Gesellschaft zur Betreibung der britischen Atomanlagen, BNFL, lägen nur „beschränkte“ Berichte vor, die weder Auskunft über den Grund der Organentnahmen gäben noch darüber, ob ein Einverständnis der Familien eingeholt wurde. Diese Fragen müssten nun geprüft werden.
Die entnommenen Proben wurden laut Darling allesamt zerstört. Die Atom-Aufbereitungsanlage Sellafield gehört zu den ältesten nuklearen Anlagen der Welt und geriet seit ihrer Inbetriebnahme in den fünfziger Jahren immer wieder durch Störfälle in die Schlagzeilen.
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