Schalchen vs Hiesl

Nächste Runde im Streit um Umfahrung

Oberösterreich
16.04.2007 18:37
„Wir lassen uns das nicht gefallen!“ Schalchens Bürgermeister Stefan Fuchs denkt nicht daran, im Streit um die Umfahrung von Mattighofen klein beizugeben. Obwohl ihm Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl Ende letzter Woche per Brief mitteilte, dass er die Detailplanungen in Auftrag gegeben hat.

„Wir haben drei Jahre lang das gesamte Gebiet untersucht. Das hat rund eine Million Euro gekostet. Am Ende gab´s zwei Lösungen: Die West- und die Ost-Variante. Wir haben uns für Zweitere entschieden“, erklärt Hiesl. Doch diese Lösung führt durch den Ortskern von Schalchen. Was der Bürgermeister nicht hinnehmen kann und will. „Das ganze mittlere Mattigtal ist sauer. Wir haben Herrn Hiesl ein 25-seitiges Schreiben mit allen Einwänden geschickt. Doch das hat er einfach so weggewischt“, zürnt Fuchs. Er präferiert die so genannte „Wald-Trasse“ - die jedoch laut Hiesl aus Naturschutz- und Wasserschutzgründen „nie genehmigt werden“ würde und deshalb kein Thema ist.

Wobei der LH-Stellvertreter nachlegt: „Die einzige Alternative zur Ost-Variante ist gar keine Umfahrung.“ Nachsatz: „Mattighofen bemüht sich seit 30 Jahren um eine Umfahrung. Also wäre das wohl auch keine Lösung.“

„Das werden wir ja sehen“, kocht Fuchs und kündigt weitreichende Proteste an: Heute, Dienstag, wird beraten, wie man vorgeht. Wobei nicht nur Straßenblockaden oder Proteste vorm Landhaus in Linz angedacht sind. „Es hat ja auch schon die Hainburger Au gegeben. Und eines ist sicher: Gegen dieses Projekt bringen wir 80 Prozent der Bürger auf die Straße.“

 

 

Foto: Alois Furtner

 

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