Es gebe zwar immer noch Überraschungen, eine ausgeglichene Bilanz 2007 sei aber derzeit "nicht im Bereich des Wahrscheinlichen" und werde wohl "noch nicht ganz möglich sein", sagte Schneider. Ungeachtet dessen glaubt er, dass die ganz harten Jahre vorbei sein sollten nach der Bilanz 2006. Man bemühe sich, bis 2009/2010 ausgeglichen zu bilanzieren.
Wenn alle Planungsmaßnahmen hundertprozentig eingehalten würden - unter anderem auch Mitgliederzahl und damit Einnahmen aus dem Posten -, sollte das möglich sein. Ähnliches hatte Präsident Hundstorfer schon Ende März erklärt.
Laut den Gewerkschaftskreisen soll der ÖGB dagegen nach der vergangene Woche intern diskutierten neuen Mittelfristplanung womöglich schon ab 2008 wieder Reserven aufbauen können. Die Neuregelung der Pensionszahlungen - Abschlagszahlungen statt der Betriebspension - könnte dem ÖGB heuer in Summe etwa 150 Millionen Euro kosten, hieß es. Die Verhandlungen mit den Aktiven dazu sind noch nicht abgeschlossen. Gelingt die Einigung, könnten die restlichen rückgestellten 150 Millionen Euro dann aufgelöst werden und in die Bilanz einfließen.
Schneider meinte zu den Verhandlungen mit den Aktiven bloß, diese sollten möglichst im Mai positiv abgeschlossen werden. Ziel sei, die Ansprüche in ein "nicht bilanz-belastendes Programm" überzuführen.
Von den insgesamt 1.260 ÖGB-Pensionisten haben letzten Informationen zufolge rund 50 die Abschlagszahlungen abgelehnt und insgesamt 90 bisher nicht unterschrieben.
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