In Lastwagen versteckt waren alle vier Afrikaner in den vergangenen Jahren als "Illegale" nach Österreich gelangt - und hatten hier sofort Asylanträge gestellt. Da ihre Ansuchen aber abgewiesen wurden, verlegten sich Emmanuel A. (23) und Joseph E. (31) auf den Drogenhandel.
Suchtgiftjäger ertappten die Dealer. Nach Verurteilung und Haftstrafe folgte nun das Aufenthaltsverbot. Bei den beiden anderen Afrikanern wiederum brachte das Asylverfahren schnell ans Tageslicht, dass gar kein wirklicher Asylgrund vorliegt.
Gemeinsame, EU-weite Rücktransporte geplant
Dienstagvormittag wurden alle vier Nigerianer per Charterflug in ihre Heimatstadt Lagos zurückgeflogen. Da sowohl drei Polizisten der Sondereinheit Cobra, als auch ein Mediziner mit an Bord sein müssen, betragen die Kosten des Fluges rund 40.000 Euro. Damit derartige Abschiebeflüge künftig finanziell günstiger kommen, beabsichtigt Minister Platter "gemeinsame und vor allem EU-weite Rücktransporte zu organisieren". "Wer illegal in Österreich ist, oder sich nicht an unsere Gesetze hält, kann nicht mit unserer Gastfreundschaft rechnen", so der Innenminister.
Von Christoph Matzl
Foto: Andi Schiel
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.