Schneider im TV

Die guten Seiten des ¿Pfuschs¿

Oberösterreich
28.03.2007 20:04
Der „Pfusch“ - im Professoren-Deutsch Schattenwirtschaft genannt - hat volkswirtschaftlich betrachtet auch gute Seiten. Mit dieser für manche gesetzestreue Menschen recht provokanten These war der Linzer „Pfusch-Experte“ Friedrich Schneider bei „Menschen bei Maischberger“ in der ARD zu Gast. Auch jüngste Forschungsarbeiten Schneiders kreisen um diese These.

„Von Schmiergeld bis Schwarzarbeit: Volkssport Betrug?“ war das Thema der Talkshow, die Ex-„Mister Tagesthemen“ Ulli Wickert für die babypausierende Sandra Maischberger moderierte. Neben all der vielen aktuellen Korruption in Deutschland blieb leider nur wenig Sendezeit für Schneider, er ist sich aber gewiss, „dass ich rübergebracht habe, dass Schattenwirtschaft auch gute Seiten hat“, so Schneider.

Was für gute Seiten? „Menschen unterer und mittlerer Einkommensgruppen werden durch Zuverdienste gestärkt, viele Arbeiten erledigt und viele Bedürfnisse abgedeckt, denen normale Wirtschaft gar nicht nachkommt“, nennt Schneider Beispiele: „Die Schattenwirtschaft ergänzt die Wirtschaft.“

Vorwürfen, er decke Gesetzesbrecher und untergrabe Moral - auch von Mitdiskutanten geäußert - kontert Schneider: „Ich legitimiere nichts, ich beschreibe nur ein weit verbreitetes Phänomen. Diesem kommt der Staat nur mit Ideenreichtum bei.“

 

 

Foto: Chris Koller

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