Der "Unbesiegbare" hat damit seinen Angstgegner gefunden. Nach einer Serie von 41 Siegen in Folge ist Federer auf dem Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Binnen 16 Tagen kassierte der zehnfache Grand-Slam-Sieger am Dienstag (Ortszeit) die zweite Niederlage gegen Canas.
"Ich habe viel, viel besser gespielt als vor zwei Wochen in Indian Wells. Ich hatte erwartet, dass ich die Partie gewinne. Nie und nimmer hätte ich dieses Spiel aus der Hand geben dürfen", sagte der Eidgenosse, der nach den bitteren 2:38 Stunden seine beispielhafte Haltung bewahrte.
Angst und bange war der Branche geworden, als Federer vor knapp zwei Monaten die Australian Open beherrscht und seinen zehnten Grand- Slam-Titel geholt hatte. Ausgerechnet Doping-Sünder Canas hat nun bewiesen, dass auch Federer seine Schwächen hat. "Na klar habe ich super gespielt", meinte der 28-Jährige und ergänzte: "Aber vor allem hatte ich wohl eine Menge Glück. Viele Spieler werden mich nun fragen, wie ich das zwei Mal geschafft habe. Ich kann es ihnen nicht sagen, denn ich weiß es selber nicht."
Von Niedergeschlagenheit war bei Federer freilich nichts zu spüren. Denn seine Träume sind in diesem Frühjahr mehr denn je auf Sand gebaut. Als Vorbereitung auf die in gut zwei Wochen in Monte Carlo startende Sandplatz-Saison trainierte er in Florida beinhart mit Fitnesstrainer Pierre Paganini. "Seit den Australian Open geht es in meiner Planung um die French Open", sagte Federer, der den ersten Grand-Slam-Titel auf Sand will. "In Paris geht es um die Wurst."
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