In vielen Ländern treffen sich ältere Leute in Parks, um Schach zu spielen. In Frankreich etwa duellieren sich die Senioren beim Boules oder Boccia, in Österreich zücken sie häufig die Spielkarten. Und deutsche Rentner wird man in Zukunft häufig beim Turnen beobachten können, denn in der Hauptstadt Berlin, in München und in Nürnberg sind so genannte "Seniorenspielplätze" im Entstehen.
Der Name für diese Einrichtungen ist noch nicht endgültig, denn vor allem die deutsche Seniorenpartei "Graue Panther" wehrt sich gegen diesen Begriff. Wegen des "infantilen Einschlags", wie ein Sprecher meinte. Noch ist auch nicht klar, ob die Anlagen gratis oder nur gegen Gebühr benutzt werden dürfen, oder ob sie eingezäunt werden oder nicht. Der Berliner Baustadtrat fordert außerdem, dass das Areal gut einsehbar sein müsse, "falls jemand einen Zusammenbruch erleidet".
Die Idee dahinter ist es, Senioren zu mehr Bewegung zu animieren, bzw. aus der sozialen Isolation zu holen. Das Angebot reicht von Minigolf über Darts hin zum begehbaren Schachbrett. Ausruhen können sich die betagten Sportler auf schattigen Bänken oder in Pavillions.
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