Sein Vorwurf, sie habe die Tat gezielt geplant, ausgeführt und anschließend mehrfach versucht, sie zu verschleiern, scheint durch die Aussagen am Freitag bestätigt worden zu sein. Eine Nachbarin berichtete, Tage vor dem mutmaßlichen Todeszeitpunkt der Tochter habe sich die Angeklagte erkundigt, wie man eine Leiche ohne Einschaltung eines Bestattungsinstitutes oder des Friedhofes verbrennen könne.
Ein Tankwart schilderte, sie habe zwei Fünf-Liter-Kanister Benzin befüllen lassen, das habe sie zuvor nie getan. Die Kanister waren später bei der Leiche gefunden worden.
Die Angeklagte hatte nach dem mutmaßlichen Todeszeitpunkt ihrer Tochter mehreren Personen, darunter ihrem Ex-Mann erzählt, sie sei auf Weltreise gegangen. Sie werde nun mehrere Monate lang weg sein. Der Vermieterin des Zimmers, in dem die Tochter wohnte, ist allerdings aufgefallen, dass die junge Frau nichts von ihren Sachen auf die angebliche Weltreise mitgenommen habe. Die Mutter versuchte auch, mit der Version der Weltreise zu verhindern, dass der Vater eine Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei erstattet, beziehungsweise, dass die Beamten eine aufnehmen.
Der Geschwornenprozess wird am kommenden Montag unter anderem mit der Erläuterung von Gutachten fortgesetzt. Ob auch schon ein Urteil gefällt wird, war am Freitag noch nicht abzusehen.
Symbolbild
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