„Jedes seiner Fotos ist inszeniert, auch wenn man es nicht sofort bemerkt“, sagt Thomas Hackl (43). Der Experte für Fotografie, der auch an der Prager Fotoschule unterrichtet, ist immer auf der Suche nach besonderen Fotografen von früher. Franz Weismann ist einer von ihnen. Der gebürtige Linzer war Mitarbeiter der DDSG. Nach 25 Jahren wechselte er seinen Wohnort und zog nach Passau.
Das Fotografieren der Donau und des Lebens an ihren Ufern aber hat er beibehalten: „Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Dokumentation des Lebens am Wasser“, sagt Hackl. Ob Eislaufen, Zillen fahren, Fischen oder den Verkehr der Donauschiffe - alles Leben vom Ursprung des Flusses bis Budapest war ihm bildwürdig: „Die meisten Fotos sind dennoch arrangiert“, klärt Hackl auf.
Da Weismann auch ein begabter Kunstmaler war, hielt man ein realistisches Gemälde von ihm lange für einen echten „Carl Spitzweg“. Thomas Hackl spricht übrigens von einer Entdeckung: „Der Nachlass ist in Privatbesitz und wird erstmals gezeigt…“
Linzer Stadtmuseum Nordico: Weismann-Ausstellung bis 10. April; täglich von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21, Wochenende 13 bis 17 Uhr
Foto: Chris Koller
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.