Derzeit liegt das Strafniveau für Schnellfahrer in Wien zwischen 50 und 115 Euro, schilderte der Leiter der Sicherheits- und Verkehrspolizeilichen Abteilung, Goldgruber: "Billiger sind nur Tschechien und die Slowakei, wir sind an dritter Stelle bei den günstigsten Tarifen". Die Polizei überlegt daher, die Strafen um etwa ein Drittel anzuheben, womit man im europäischen Mittelfeld wäre.
Dass diese Maßnahme die Verkehrssicherheit steigern würde, zeige Skandinavien: Dort seien die Strafen im EU-Schnitt sehr hoch, und die Zahl der Unfälle sei um 30 Prozent gesunken.
Verschärft wird in Wien auch die Geschwindigkeitskontrolle: Die Messtoleranzen für Radar und Laserpistole werden herabgesetzt. Wenn 50 ist, werde man künftig nicht mehr davon ausgehen können, dass erst bei 70 gestraft wird, hieß es.
Ein Dorn im Auge ist der Polizei die mangelnde Kindersicherung: Wie aus der Statistik der Vormerkdelikte hervorgeht, machen Verstöße in diesem Bereich mit 4.068 den deutlich größten Teil aus. An zweiter Stelle folgt Alkohol.
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