Ein Drittel teurer

Wiener Polizei will Verkehrsstrafen erhöhen

Österreich
22.02.2007 12:38
Die Wiener Polizei will die Strafen für Temposünder anheben: Das Niveau der hiesigen Pönalen ist nämlich laut Polizeiangaben im EU-Vergleich am drittbilligsten. Nun überlegt man, ins europäische Mittelfeld zu kommen. Die Unfallstatistik 2006 in Wien ist mit einem Rückgang auf 5.324 Verkehrsunfälle erfreulich, ein blinder Fleck ist allerdings noch die vorschriftsgemäße Kindersicherung.

Derzeit liegt das Strafniveau für Schnellfahrer in Wien zwischen 50 und 115 Euro, schilderte der Leiter der Sicherheits- und Verkehrspolizeilichen Abteilung, Goldgruber: "Billiger sind nur Tschechien und die Slowakei, wir sind an dritter Stelle bei den günstigsten Tarifen". Die Polizei überlegt daher, die Strafen um etwa ein Drittel anzuheben, womit man im europäischen Mittelfeld wäre.

Dass diese Maßnahme die Verkehrssicherheit steigern würde, zeige Skandinavien: Dort seien die Strafen im EU-Schnitt sehr hoch, und die Zahl der Unfälle sei um 30 Prozent gesunken.

Verschärft wird in Wien auch die Geschwindigkeitskontrolle: Die Messtoleranzen für Radar und Laserpistole werden herabgesetzt. Wenn 50 ist, werde man künftig nicht mehr davon ausgehen können, dass erst bei 70 gestraft wird, hieß es.

Ein Dorn im Auge ist der Polizei die mangelnde Kindersicherung: Wie aus der Statistik der Vormerkdelikte hervorgeht, machen Verstöße in diesem Bereich mit 4.068 den deutlich größten Teil aus. An zweiter Stelle folgt Alkohol.

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