Brit Awards

Mega-Party bei den Brit Awards

Adabei
15.02.2007 12:05
Einer derjenigen, die bei der Verleihung der Brit Awards am meisten Applaus bekommen haben, hat gar keinen Preis bekommen: Robbie Williams. Der persönlich zerstörte Popstar unterzieht sich gerade einer Entziehungskur wegen seiner Tablettensucht. Er bekam applausmäßige Aufmunterung vom Publikum. Preise holten sich etwa die Arctic Monkeys und „The Killers“.

Die Sheffielder Arctic Monkeys wurde als beste britische Band geehrt. Außerdem bekam das Quartett für "Whatever People Say I Am, That's What I'm Not" den Preis für das beste britische Album. 

Die Mörderband aus Las Vegas erhielt die Trophäen für die beste internationale Band des Jahres und für das beste internationale Album namens "Sam's Town".  

Nelly Furtado kann den Brit Award als beste internationale Künstlerin in ihre Vitrine stellen, die 23-jährige Sängerin Amy Winehouse erhielt das nationale Pendant. Bei den Männern gingen die Preise an Justin Timberlake sowie den 22-jährigen Sänger James Morrison, der im vergangenen Jahr mit seinem Debütalbum "Undiscovered" die britischen Charts stürmte. "Dies hier ist für jeden Singer/ Songwriter, der immer noch in Pubs spielt", sagte er, als er die Statuette entgegennahm. 

Applaus für Robbie, Award für Take That
Die Fratellis aus Glasgow sind die besten britischen Newcomer, in der internationalen Kategorie ging der Preis an die Band Orson aus Los Angeles.

Die Comeback-Band Take That wurde mit dem Award für die beste britische Single geehrt: "Patience". Oasis erhielten einen Preis für besondere Verdienste um die Musik. Ex-Kollege Robbie Williams ging leer aus. Der 33-Jährige wurde von den rund 10 000 Gästen in der Konzerthalle Earl's Court aber bei jeder Erwähnung seines Namens gefeiert.

Für Take That war der Single-Preis nach der ausverkauften Comeback-Tour und dem Bestseller-Album "Beautiful World" ein weiterer Triumph. Bei der Entgegennahme bedankten sich die vier verbliebenen Bandmitglieder bei einer Vielzahl von Verwandten und Freunden, erwähnten den Ex-Kollegen Robbie Williams aber mit keinem Wort. Bandmitglied Jason Orange rechtfertigte sich anschließend: "Wir haben Robbie nicht gedankt, weil das seine Privatsache ist."

Trotzdem war der Superstar des britischen Pop, der bereits seit Jahren an einer Tablettenabhängigkeit leidet, großes Gesprächsthema. Der Moderator der "Brits"-Show, Russell Brand, löste gleich zu Beginn in der Halle einen Jubelsturm aus, indem er sagte: "Robbie Williams ist ein Held der "Brits". Wenn wir ihm unsere Liebe schenken, wird er das hören. Lass es Dir gut gehen, Rose von England." Ebenso viel Applaus erntete die Sängerin Joss Stone mit den Worten: "Viel, viel, viel Liebe für Robbie Williams bei dem, was er gerade durchmacht."

Mit insgesamt 15 Preisen ist Robbie der Künstler, der die meisten Brit Awards gewonnen hat. In diesem Jahr musste er sich bei seiner einzigen Nominierung für die beste Live-Show allerdings der weniger bekannten Band Muse geschlagen geben.

Britische Grammys
Die "Brits" - vergleichbar mit den Grammys in den USA - gelten als wichtigste Auszeichnung, die die britische Musikindustrie zu vergeben hat. Im Unterschied zu früheren Jahren gab es dieses Mal aber keinen klaren Gewinner. Nur die englische Newcomer-Band Arctic Monkeys und die US-Rocker The Killers bekamen jeweils zwei Preise. Die größte Enttäuschung musste Lily Allen ("Smile") einstecken. Die 21-Jährige musste trotz drei Nominierungen mit leeren Händen nach Hause gehen.

Das Rahmenprogramm gestalteten unter anderem Take That, Amy Winehouse, The Killers, Corrine Bailey Rae und die Red Hot Chili Peppers.

Die Preisträger im Überblick:

British Male Solo Artist: James Morrison
British Female Solo Artist: Amy Winehouse
British Group: Arctic Monkeys
MasterCard British Album: Arctic Monkeys - “Whatever People Say I am, That’s What I’m Not”
British Single: Take That - “Patience”
British Breakthrough Act: Fratellis
British Live Act: Muse
International Male Solo Artist: Justin Timberlake
International Female Solo Artist: Nelly Furtado
International Group: The Killers
International Album: Killers - “Sam’s Town”
International Breakthrough Act: Orson
Outstanding Contribution to Music: Oasis

 

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(Bild: kmm)



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