Kommt Gesetz?

US-Modell als ¿Hintertür¿ bei striktem Rauchverbot

Oberösterreich
11.02.2007 20:44
Ohne Rauch geht´s auch - oder doch nicht? Diese Woche beginnen auch in Oberösterreich die Kontrollen der Nichtraucherbereiche in der Gastronomie. Obwohl es bislang ja keine gesetzliche Regelung gibt, sondern sich die Gastronomen freiwillig bereit erklärten, qualmfreie Zonen zu schaffen.

Während Mentaltrainerin Eva Fischer sagt „jeder soll tun können, was er will“, meint Peter Parzer vom Kellerwirt in Schwanenstadt: „Ich bin sicher, dass das Gesetz kommt. Und das ist gut so. Derzeit sind ja wir Wirte die ,Bösen´, die den Gästen den Genuss verleiden.“

Nichtraucher Georg Essig vom Linzer Vogelkäfig sagt sogar: „Nach dem Essen gehört Rauchen dazu.“ Er wünscht sich eine einheitliche Regelung. „Wir Wirte können es uns nicht leisten, uns auf eine Seite, Raucher oder Nichtraucher, zu stellen.“

Wobei Essig es für möglich hält, dass etwa in Bars ein US-Modell als „Hintertür“ dienen könnte. Dort gibt´s die Möglichkeit, dass man in einer Bar eine Klubmitgliedschaft für einen Abend erwirbt und damit akzeptiert, dass geraucht wird. „Für mich ist das zwar kein Thema“, so Essig, „aber ich kann mir vorstellen, dass das für gewisse Lokale eine Lösung wäre.“

„Das Leben genießen, am besten rauchfrei!“
Die Mentaltrainerin Eva Fischer befreit Raucher von ihrer Sucht, ist aber gegen Zwang durch die Politik: „Jeder soll tun können, was er will.“

Wie kann man sich Ihre sanfte Methode vorstellen?
Es ist eine Form der Tiefensuggestion, gekoppelt mit Atmung. Das führt zu tiefer Entspannung, ähnlich der Einschlafphase. Fast immer genügen fünf bis zehn Sitzungen.

Die Erfolgsquote?
75 bis 80 Prozent. Der Rest schafft es nicht, auch nur auf eine einzige Zigarette zu verzichten. Da hilft gar nichts mehr. Der ehrliche Wille zum Aufhören muss schon da sein.

Viele Raucher fürchten sich vor den Entzugserscheinungen.
Wichtig bei meiner Methode ist: Es gibt keine Nebenwirkungen, weder Gewichtszunahme noch Fressattacken oder der Griff zu Ersatzdrogen wie Alkohol. Und die Leute bleiben verträglich - das ist wichtig für Partnerschaft und Beruf. Sie dürfen sich allerdings nie wieder auch nur eine einzige Zigarette anzünden.

Sie arbeiten in Wien, sind aber bundesweit unterwegs, besonders oft in Oberösterreich.
Ein Viertel bis ein Drittel meiner Kunden kommt auch aus Oberösterreich, ich habe auch lange in Linz gewohnt und sehr schöne Erinnerungen an diese Zeit.

Wie sehen Sie als Ex-Raucherin die strikten Verbote, die jetzt kommen?
Ich finde, dieser Zwang ist nicht in Ordnung. Jeder soll doch sein Leben so genießen, wie er mag. Wenn er es rauchfrei tut, umso besser.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.nichtrauchertraining.at oder erhalten Sie per Email-Anfrage an nichtrauchertraining.fischer@aon.at

 

 

Foto: „Krone“

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