Für Österreichs "Downhiller" gab es eine empfindliche Niederlage. Bester ÖSV-Fahrer war der Osttiroler Mario Scheiber (+1,31 Sekunden) auf Platz acht. Hermann Maier (+1,75) kam als zweitbester Österreicher nicht einmal in die Top-Ten. Fritz Strobl, der Gewinner der Silbermedaille im Super G, landet ohne erkennbaren Fehler auf dem enttäuschenden 21 Rang.
Michael Walchhofer, der bei den ersten beiden Zwischenzeiten noch vor Svindal gelegen war, landete nach zwei schweren Fahrfehlern, bei denen er einen Sturz nur mit Mühe verhindern konnten, schlussendlich auf Rang 15.
Damit war Aare in der Herren-Abfahrt die schlechteste WM für Österreich seit Morioka 1993, wo Patrick Ortlieb als bester Österreicher ebenfalls nur Achter geworden war.
Kein Tag auch für Miller, Cuche und Büchl
Auch Titelverteidiger Bode Miller hatte wie andere Favoriten nichts mit der Entscheidung zu tun. Der als Mitfavourit gestartete US-Amerikaner landete unmittelbar hinter dem Schweizer Routinier Didier Cuche auf Platz sieben. Der Liechtsteiner Marco Büchl, der im Abschlusstraining am Freitag der Schnellste gewesen war, verpasste nach klarer Zwischenbestzeit ein Tor.
Svindal: "Ein guter Tag für Aksel"
"Man muss auch ein bisschen Glück haben. Die Freude kommt nachher, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", meinte Svindal in einer ersten Stellungnahme. "Es war ein guter Tag für Aksel und für Norwegen", so der Führende im Gesamtweltcup, der vor einem Jahr - ebenfalls in Aare - seine bislang einzige Weltcup-Abfahrt gewonnen hat.
Lange Gesichter im ÖSV-Lager
Hermann Maier bezeichnete seine Fahrt in einer ersten Reaktion als "nicht so optimal". "Ich habe den Ski nie richtig laufen lassen können, es war ganz eigenartig", rätselte der Flachauer nach dem Rennen. Fritz Strobl zeigte sich gefasst: "Ich habe am Start schon ein bisschen einen Blödsinn und einfach zu viele Fehler gemacht", erklärte er sein schwaches Abschneiden. Nachsatz: "Ich bin froh, dass ich schon meine Medaille habe."
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