"In den nächsten Tagen werden wir uns zusammen setzen und uns eine Strategie für den russischen Markt überlegen," meinte Harisch. Dabei wolle man aber nicht aus der "Hüfte" schießen. Um mehr auf die russischen Touristen einzugehen, könne er sich beispielsweise vorstellen, russische Skilehrer einzustellen. Derzeit liege der Anteil der Russen in Kitzbühel bei zwei Prozent im Winter und einem Prozent über das Jahr verteilt. Spitzenreiter bei Nächtigungen von russischen Skiurlaubern sei derzeit Sölden mit sechs Prozent.
Einen nachhaltigen Imageschaden für Kitzbühel sehe der Tourismusobmann allerdings nicht. Einen guten Ruf müsse man sich ohnehin jeden Tag neu verdienen. "Wir sind jetzt ein paar Tage zurückgeworfen, aber das holen wir wieder auf", gab sich Harisch optimistisch. Man habe sehr gute Gespräche mit russischen Medienvertretern und der russischen Botschaft geführt und klar gestellt, dass es eine solche Quote nicht gebe. Es habe sich lediglich um eine "falsch interpretierte Einzelmeinung" gehandelt.
Renate Danler, die offiziell am 31. Jänner dieses Jahres ihren letzten Arbeitstag als Kitzbüheler Tourismusdirektorin hatte, habe dem Ort zum Abschluss keinen guten Dienst mit dieser Aussage erwiesen. "Menschen machen Fehler", sagte Harisch. Jetzt Danlers 30- jährige Tourismusarbeit auf einen Satz zu reduzieren sei aber "absurd". Danler soll ab März das Kongresszentrum Hofburg und die Redoutensäle in Wien leiten.
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