Das Linzer UKH war vom Rechnungshof schwer zerzaust worden. Ein jährlicher Abgang von 30 Millionen Euro und eine zu hohe Bettenanzahl wurden heftig kritisiert. VP-Gesundheitssprecher Walter Aichinger schlug nun vor, das UKH als Standort für die geplante Medizin-Uni zu nutzen. Das klingt nach einer Retourkutsche für die Schließungsdrohung der AUVA.
Mittlerweile hat das eineinhalb Jahre alte UKH auch eine neunzigprozentige Auslastung, deshalb hat man für den Aichinger-Vorstoß wenig Verständnis. AUVA-Vorsitzender Erhard Prugger: „Ein Umbau wäre völlig widersinnig.“
Auch Gesundheitslandesrätin Silvia Stöger wundert sich: „Keine Ahnung, wie Aichinger auf diese exotische Idee gekommen ist. Es stimmt aber, das Spitalsviertel wäre ideal als Standort für die Medizin-Uni.“
Foto: Horst Einöder
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