Ohrenbetäubend war der Lärm in der Linzer Innenstadt, den die Studenten mit Trillerpfeifen, Sprechchören und Sirenen verursachten. Die Hochschüler sind bitter enttäuscht von den Verhandlungsergebnissen, für viele wäre die Abschaffung der Studiengebühren eine echte Erleichterung gewesen: „Ich muss neben meinem Studium arbeiten, um die Gebühren zahlen zu können. Würden sie wegfallen, könnte ich mich intensiver um die Uni kümmern und wäre schneller fertig“, berichtete etwa die Linzer Studentin Eva Barbier.
Rund 500 Demonstranten schlängelten sich laut Exekutive die Landstraße entlang. Erhebliche Behinderungen entstanden dabei für die Straßenbahn, die meisten Passanten unterstützten die Demo trotzdem: „Die Jungen sollen ruhig ein Zeichen setzen“, sagte etwa die Linzerin Bojana Katjez.
Im Getümmel fanden sich auch die beiden SP-Stadträte Johann Mayr und Klaus Luger, der meinte: „Ich war immer schon gegen die Studiengebühren, hier muss man noch nachverhandeln! Dass die Studenten jetzt die Gebühren mit sozialen Diensten abarbeiten sollen, ist Frondienst im 21. Jahrhundert!“ ÖH-Vorsitzende Barbara Blaha sprach bei der Abschlusskundgebung im Schillerpark, bevor sie bei der ÖH-Sitzung weitere Schritte diskutierte. Denn diese Demo soll nicht die letzte gewesen sein…
Foto: Horst Einöder
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