Viel zu oft dienten realistische Darstellungen der Visualisierung extremer Ideologien, man denke nur an die Kunst der Nazis oder aber auch an den „Sozialistischen Realismus“. Ulrich Bosch (40) entwickelt beharrlich einen „Neuen Realismus“, der die Welt von heute widerspiegelt. Und er macht es gut.
Bosch sucht sich Ansichten, die den Blick des Stadttouristen einfangen. Er entführt in Gässchen von Venedig oder Rom. Aber er beschäftigt sich auch mit Maschinen, mit Traktoren, technischen Anlagen oder Schiffen. Und was in der Wirklichkeit konstruiert wurde, muss auch im Bild logisch aufgebaut sein.
Über seine Frauendarstellungen, die den Blick besonders auf die Brüste lenken, mag man geteilter Meinung sein - kunstgeschichtliche Tradition haben Busenwunder auf jeden Fall.
Boschs Gemälde wirken zwar naturnah, sie sind aber farbig überhöht. Die bunte Welt des Ulrich Bosch hat nun in der Linzer Galerie Thiele Einzug gehalten.
Galerie Thiele, Klosterstraße 16: bis 9. Februar, Di - Fr 10 - 12 und 15 - 19 Uhr, Sa 10 - 16 Uhr
Foto: Chris Koller
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