Mit 40.000 Nebenwohnsitznehmern müsse Graz die Infrastruktur für nahezu 300.000 Menschen bereitzustellen, bekomme aber nur die Anteile für 226.796 Bürger. Diese Diskrepanz, die an der Bindung an die Volkszählung (2001) liegt, koste der Stadt jährlich 20,2 Mio. Euro.
"Ich werde den nächsten Finanzausgleich nicht unterschrieben, wenn nicht eine Umstellung auf das Melderegister kommt", bekräftigte Nagl seine Forderung nach einer Änderung des bisherigen Bemessungssystems. Auch an einer Nebenwohnsitzabgabe werde gearbeitet, um den Stadtsäckel den tatsächlichen Aufwendungen anzupassen.
Den bisherigen Höchststand an Gemeindebürgern hatte Graz 1971 mit 249.089 Einwohnern. Die größten Gruppen in der Wohnbevölkerung, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft haben, sind laut Nagl Bosnier, Kroaten und Deutsche.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.