Laut Flughafen Wien lautet der korrekte Fachterminus „zurückgelassene Gegenstände“. Das bedeutet, dass die Sachen den Passagieren nicht abgenommen werden. Die Reisenden müssen die Gegenstände aber zurücklassen, wenn sie fliegen wollen. Ein starker Anstieg an zurückgelassenen Gegenständen wurde nach der Einführung der neuen EU-Flugbestimmungen festgestellt. Demnach dürfen Flüssigkeiten ausgenommen weniger Ausnahmen nicht mitgenommen werden.
58.380 Messer „zurückgelassen“
Auf dem Wiener Flughafen wurden im Vorjahr 66.936 Gegenstände (ohne Flüssigkeiten) zurückgelassen. Davon waren 58.380 Messer. 2.112 waren Gefahrgut. Dazu zählt beispielsweise der 80-prozentige Inländer-Rum wegen seiner Brennbarkeit.
1.799 Flüssigkeitsbehälter in zwei Monaten in Graz
In Graz-Thalerhof wurden 9.068 Gegenstände zurückgewiesen. Den höchsten Anteil hatten die nur in den Monaten November und Dezember zurückgewiesenen Flüssigkeiten mit insgesamt 1.799 Gegenständen, gefolgt von Messern und Feuerzeugen.
Passagier in Linz wollte einen Motor mitnehmen!
In Linz fand man 12.405 Gegenstände im Handgepäck. Darunter befanden sich unter anderem ein Amboss, ein Hirschgeweih, eine Küchen- und eine Gemüseschneidemaschine, ein Motor und ein Stachelband.
Fluggast in Tirol steht auf SM – Handschellen blieben aber da
In Salzburg wurden 6.816 Gegenstände gefunden, so allein 2.362 Scheren und 2.355 Messer. In Klagenfurt waren es insgesamt 1.604 Gegenstände, in Innsbruck 3.053 ohne die unter die neuen EU- Bestimmungen fallenden Flüssigkeiten. Ein Highlight: Einmal habe man bei einem Fluggast sogar Handschellen vorgefunden. Laut Innenministerium waren diese gepolstert.
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