Bürmoos

Meterhohe Flammen auf dem Werkstatt-Gelände!

Salzburg
08.01.2018 19:16

Meterhohe Flammen loderten in der Nacht zum Montag auf dem Gelände der Werkstatt- und Reifenfirma Winkler in Bürmoos. Dort hatten Lkw-Reifen Feuer gefangen. Die Helfer, die mit 50 Mann im Einsatz waren, mussten mit schwerem Atemschutz löschen. Der Gestank der verbrennenden Reifen war bestialisch.

Wenige Minuten nach Mitternacht wurden Feuerwehrkommandant Ludwig Mayer und seine Männer jäh durch den Sirenenalarm geweckt: Binnen Minuten trudelten die ersten am Brandort ein. "Die Flammen sind meterhoch in den Himmel geschossen. Ich habe sofort Unterstützung aus Lamprechtshausen angefordert", schildert Ludwig Mayer. Das Feuer begrenzte sich auf das Freigelände. Mit gewaltigem Lärm platzten schließlich mehrere Lkw-Reifen. Die Teile flogen durch die Luft, einige Reifen rollten fast bis zur Halle. So hatten die Helfer gleich mehrere Brandherde zu bekämpfen. Dabei trugen sie schweren Atemschutz. Nach eineinhalb Stunden konnte schließlich Brand aus gemeldet werden. Danach hieß es noch Glutnester ablöschen, mit der Wärmebildkamera kontrollieren und aufräumen.

Bezirksbrandermittler Walter Spöcklberger machte sich bereits ein Bild von den Schäden. "Der Brand ist von einem Müllcontainer ausgegangen. Unser Diensthund hat nicht angeschlagen. Wir vermuten, dass sich eine Autobatterie, die im Container lag, entzündet hat." Er kann aber auch Brandstiftung nicht ausschließen. Eine Crew des Polizeihubschraubers musste für abschließende Ermittlungen Fotos aus der Luft machen. Firmenchef Peter Winkler beziffert den Schaden mit bis zu 40.000 Euro.

Manuela Kappes, Kronen Zeitung

Interview - Ludwig Mayer, Feuerwehrkommandant in Bürmoos, schilderte der "Krone", wie der nächtliche Einsatz bei der Reifenfirma ablief.

Herr Mayer, wie viele Helfer waren im Einsatz?
25 aus Bürmoos und 25 aus Lamprechtshausen. Wir hatten sieben Fahrzeuge, darunter drei Tanklöschwagen mit je 4000 Liter Wasser. Zur Sicherheit haben wir auch noch eine Leitung zu einem Hydranten gelegt.

Ist es schlimm, wenn Gummi brennt?
Ja, das stinkt bestialisch und brennt natürlich ex-trem. Im Gewerbegebiet, wo sich die Firma befindet, gibt es aber glücklicherweise keine Anrainer, die davon betroffen gewesen wären.

Wie lang dauerte der Einsatz?
Nach eineinhalb Stunden waren alle Flammen gelöscht. Dann sind wir mit der Wärmebildkamera durch und haben Glutnester abgelöscht. Am Ende haben wir noch den Brandschutt weggeräumt. Um 2 Uhr sind wir ins Feuerwehrhaus zurück gefahren.

Dort wartet aber auch noch Arbeit, oder?
Allerdings. Da muss alles gereinigt werden, die Schläuche, die Fahrzeuge, die Atemschutzgeräte, die voller Ruß waren. Bei letzteren muss der Atemschutzwart zudem die Funktion überprüfen. Die Fahrzeuge müssen wieder fit gemacht werden, dass heißt die Löschwagen werden mit Wasser aufgefüllt, damit man beim nächsten Alarm sofort ausrücken kann. Um 4 Uhr sind wir dann endgültig fertig gewesen.

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