Schneeglöckchen blühen plötzlich wieder auf, Rosen erstrahlen in ihrem saftigsten Rot und die Temperaturen steigen weiter auf frühlingshafte 15 Grad. Kein Wunder, dass sich die Tiere bei diesem Wetter nicht auskennen. Am schlimmsten steht es derzeit wohl um den Bären. Er findet keinen Winterschlaf und streift hungrig durch die Wälder Österreichs.
Bären haben's besonders schwer
"Wenn die Fettreserven verbraucht sind, werden einige der Tiere Nutzvieh reißen, um zu überleben", erklärt Naturschützer Helmut Belanyecz. Experten befürchten, dass viele in "Brunos Fußstapfen" treten und aus einer Notlage heraus zu Problembären werden. Aber nicht nur diese Gattung hat es derzeit besonders schwer. Sollten die Fledermäuse, wie viele befürchten, temperaturbedingt aus ihrem Schlaf aufwachen, droht ihnen der qualvolle Hungertod.
Röhrende Hirsche, klappernde Störche
'Was die einen nicht müde macht, lässt bei den anderen die Frühlingsgefühle erwachen. Wildschweine, Hirsche und Störche wähnen sich mitten in der warmen Jahreszeit und röhren, klappern und "brunften" was das Zeug hält. Bei all den Verwirrungen im Tierreich, ist eine für die Vierbeiner besonders gefährlich: Da manche Arten schon ihr Winterfell verlieren, sind sie nicht mehr gewappnet, wenn doch eines Tages die große Kälte kommen sollte - und erfrieren hilflos.
Von Michael Pommer und Doris Vetterman
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