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Forscher der Universität Genf haben erstmals die Umlaufbahn eines ungewöhnlichen Planeten beschrieben, den sie schon vor Jahren entdeckten haben. Der Exoplanet mit einem gewaltigen Schweif aus Gas umfliegt seinen Zentralstern nicht etwa um dessen Äquator, sondern um dessen Pole.
Zudem kreist der Exoplanet mit der Bezeichnung GJ436b auf einer elliptischen Bahn um seinen Stern. Das heißt, seine Entfernung zum Zentralgestirn ist nicht an jedem Punkt seiner Umlaufbahn gleich groß. Die Forschergruppe veröffentlichte ihre Resultate in der Fachzeitschrift "Nature".
"Dieser Planet ist enormen Gezeitenkräften ausgesetzt, weil er seinem Stern unglaublich nah ist", wird der Astronom Vincent Bourrier in einer Mitteilung der Universität Genf zitiert. Die Distanz vom Exoplaneten zum Zentralstern beträgt nur etwa drei Prozent der Entfernung zwischen der Erde und der Sonne. Dabei ist der Exoplanet viermal so gross wie unsere Erde. Beim Zentralstern handelt es sich um einen Roten Zwerg (Bild unten). Die Gezeitenkräfte, die er hervorruft, hätten die Umlaufbahn des Planeten längst zu einem Kreis verformen sollen, so Bourrier.
Warum dies nicht der Fall ist, können die Forscher, die ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht haben, noch nicht erklären. In Frage kommt etwa ein großer aber unbekannter Planet, der die Flugbahn von GJ436b stört. Die Berechnungen deuten zudem daraufhin, dass der Exoplanet nicht immer so nah am Roten Zwerg war, sondern sich erst vor relativ kurzer Zeit angenähert hat.
Ungewöhnlichen "Haarschweif" aus Gas
Das Genfer Team um David Ehrenreich widmet sich dem Exoplaneten schon seit Jahren. Es beschrieb etwa seinen ungewöhnlichen "Haarschweif" aus Gas, der ihn wie einen Kometen aussehen lässt. Der Schweif rührt daher, dass GJ436b wegen der intensiven Strahlung des Roten Zwergs Teile seiner Atmosphäre verliert. Diese bleibt als riesige Wolke eine Zeit lang um den Planeten erhalten.
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