Bei Blau-Weiß Linz

Neo-Coach ist angenehm anders

Oberösterreich
18.12.2017 17:07

Bei seiner Präsentation als neuer Chefcoach von Erstliga-Schlusslicht Blau-Weiß Linz gab sich Thomas Sageder so gar nicht, wie man es eigentlich von einem neuen Übungsleiter bei einem Profiklub kennt.

Die Hemdärmel hochgekrempelt. So als wollte er ausdrücken: Packen wir es an, wir haben extrem viel zu tun! So präsentierte sich Thomas Sageder gestern bei der Präsentation als neuer Chefcoach von Erstliga-Schlusslicht Blau-Weiß Linz. Und dabei als Anti-Trainer.

Verein kritisiert
Weil Sageder - wie meist neue Spieler oder Trainer - nicht betonte, wie froh er wäre, bei so einem tollen Klub zu sein. Sondern gleich schonungslos seinen neuen Verein kritisierte, etwa über die viel zu spät angesetzte Knie-OP von Kapitän Florian Maier sagte: "Da ist etwas schief gelaufen!"
Weil Sageder keine hohlen Phrasen drosch, sondern sagte: "Ich bleibe vier Stunden Lehrer, wollte es nicht um jeden Preis machen."

Neues Team
Weil er entgegen der Norm knallhart das gesamte Trainerteam ausgewechselt hat, neben Co. Bernhard Straif und Torwarttrainer Hannes Hofer einen Physio, zwei Masseure und zwei Video-Spezialisten neu ins Team holte. "Das war seine Bedingungen", sagte Sportchef David Wimleitner.
Weil Sageder mit seinen erst 34 Jahren bereits 14 Jahre (Nachwuchs)-Trainer war, aber noch nie entlassen worden ist. "Ich hoffe, dass er bei uns nicht die Trainerreife bekommt", sagte Präsident Walter Niedermayr.

Kleiner Nasenbohrer
Am 8. Jänner startet der Erstligist ins Fußball-Jahr. Dann will man so schnell wie möglich weg vom letzten Platz. "Aber auch, dass man mir als kleinen Nasenbohrer aus dem Innviertel diese Aufgabe nicht zutraut, das motiviert mich", sagte Sageder.

Markus Neißl, Kronen Zeitung

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