"Ihre Mutter ist leider verstorben." Mit dieser traurigen Nachricht wurde Leopold Eißler (39) kurz vor Weihnachten in der Klinik empfangen. Die 64-Jährige sollte wegen eines Darmgeschwürs behandelt werden. "Es ging ihr sehr schlecht", so der Sohn.
Er eilte sofort zum Pfarrer seines Heimatortes, um das Begräbnis zu organisieren. Eißler: "Am nächsten Tag war aber der Leichnam meiner Mutter unauffindbar." Der Grund: Herzlinde Eißler lebte! Nur zwei Wochen später ein weiterer, gefährlicher Irrtum: Die Frau wurde mit Befunden eines anderen Patienten entlassen. "Sie hätte an den darin vorgeschriebenen Medikamenten sterben können", so der Sohn.
Spitalschef Otto Traindl: "Wir tun alles, um zu klären, wie das passieren konnte."
Christoph Weisgram
Symbolbild (Foto: Klemens Groh)
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