Nach Gasexplosion

Ermittlungen wegen fahrlässiger Gemeingefährdung

Österreich
15.12.2017 09:47

Nach der Explosion in der Erdgasstation Baumgarten in Niederösterreich - ein 32-jähriger TÜV-Mitarbeiter starb, 21 Menschen wurden verletzt - ermittelt die Staatsanwaltschaft Korneuburg wegen fahrlässiger Gemeingefährdung. Zudem sei ein Sachverständiger bestellt worden, der laut Christian Pawle, dem Sprecher der Anklagebehörde, am Dienstag auch am Ort des Geschehens war. Für ein Gutachten sei eine Frist von acht Wochen gesetzt worden.

Ermittelt werde vorerst gegen unbekannte Täter, teilte Pawle am Freitag auf Anfrage mit. In dem Fall warte die Staatsanwaltschaft außerdem auf erste Berichterstattung und Ergebnisse der Erhebungen des Landeskriminalamts Niederösterreich.

Laut Gas Connect Austria GmbH (GCA) dürfte der Unfall Dienstagfrüh von einem neu installierten Filterseparator ausgegangen sein. Diesbezügliche Hinweise hätten sich im Rahmen der Untersuchungen verdichtet.

Verschlusskappe löste sich
Die ermittelnden Behörden gehen laut dem Unternehmen davon aus, "dass die Verschlusskappe des Filterseparators das Unglück verursacht hat. Diese hatte sich gelöst, schlug mit großer Wucht gegen einen anderen Anlagenteil und beschädigte auch diesen. In weiterer Folge entzündete sich das dabei ausströmende Gas, wodurch es an den zwei Austrittsstellen zu einem Gasbrand gekommen ist", beschrieb GCA den mutmaßlichen Hergang.

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