28,1 Prozent der Grazer Pflichtschüler sind muslimischen Glaubens. Mit 34,3 Prozent besonders hoch ist der Anteil in den Neuen Mittelschulen. Die Verantwortlichen wollen, dass heimische Feste gefeiert werden; aber auch solche fremder Kulturkreise.
9378 Kinder besuchen aktuell die Grazer Volksschulen - 25,5 Prozent sind muslimischen Glaubens, 64,2 sind Christen, 10,2 Prozent sind ohne Bekenntnis, 0,1 Prozent sind Buddhisten. Anders sieht es in den Neuen Mittelschulen aus: 48 Prozent sind christliche Schüler, 34,3 Prozent muslimische und 17,7 Prozent sind ohne Bekenntnis.
Zusammengerechnet beträgt der Anteil muslimischer Kinder in den Grazer Pflichtschulen (13269 Schüler gesamt) damit bereits 28,1 Prozent.
Die Kreuz-Pflicht bleibt
Als Zeichen, dass er das Christentum als Fundament ansieht, hat VP-Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner vor knapp einem Jahr die Kreuz-Pflicht in den Grazer Volksschulen, Neuen Mittelschulen und polytechnischen Schulen eingeführt. Seither muss in jedem Klassenzimmer ein Kreuz hängen. Hohensinner: "Bei dieser Regelung bleibt es auch."
Für heiße Diskussionen sorgen immer wieder traditionelle Schulfeiern, etwa zu Weihnachten, zu Ostern, am Muttertag usw.
Fremde Feste auch feiern
Hohensinner und die Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner haben sich jetzt per Rundschreiben an die Grazer Pflichtschulen gewandt: Heimische Traditionsfeste, heißt es da, sollen keine Einschränkung erfahren. Feste anderer Kulturkreise und Religionen könnten gerne zusätzlich gefeiert werden. Es bestehe kein Grund, den Kindern die Vielfalt, die Graz biete, vorzuenthalten. Chanukka, Purim, Pessach oder das Fastenbrechen könnten besprochen und erklärt werden…
Von: Gerald Richter
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