"Dieser Runde Tisch macht aber nur Sinn, wenn alle dieser Einladung Folge leisten", erklärte Haider-Sprecher Petzner am Samstag. Am Verhandlungstisch Platz nehmen könnten neben Politikern und Minderheitenvertretern laut ihm eventuell auch die Kärntner Heimatverbände.
Vertreter der Kirchen werden hingegen nicht geladen sein. Diözesanbischof Alois Schwarz hatte in einer Predigt bei der Jahresschlussandacht im Klagenfurter Dom gefordert, "dem unwürdigen Schauspiel um die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln in Kärnten ein Ende zu setzen". Daraufhin hatte Haider dem Bischof eine "einseitige Haltung" vorgeworfen, mit der er sich "auf die Seite von Rechtsbrechern stelle".
Kritik aus den eigenen Reihen
"Wir wollen ohne Vorbedingungen in diese Verhandlungen gehen. Es nützt nichts, Mauern aufzubauen", sagte Petzner. Ein Kernpunkt des runden Tisches müsse jedoch sein, die "richtige Zahl der Minderheit" festzustellen, meinte der Haider-Sprecher. Aus dem BZÖ war in jüngster Vergangenheit Kritik an den Ergebnissen der vergangenen Volkszählungen laut geworden.
Suche nach Kärtner Lösung
"Wir wollen eine Kärntner Lösung finden und uns nichts von einer neuen Bundesregierung in Wien aufzwingen lassen", begründete Petzner das plötzliche Engagement Haiders in der Ortstafelfrage.
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