Föhnsturm "Yves"

Bundesheer schickt “Black Hawks” nach Kärnten

Kärnten
13.12.2017 14:55

Nach dem Föhnsturm "Yves" laufen die Aufräumarbeiten in Unterkärnten auf Hochtouren - immer noch sind hunderte Haushalte ohne Strom und Wasser und viele Dächer zerstört. Das Bundesheer schickt daher die "Black Hawks" nach Kärnten. Schlimm hat es auch die Seeberg Straße (B82) zwischen Bad Eisenkappel und erwischt, die bis auf weiteres gesperrt bleibt. Rund 20 Meter Straßenfläche sind abgerutscht. Die "Krone"-Redakteure sind vor Ort und berichten vom Geschehen!

Hunderte Haushalte ohne Strom und Wasser, viele Höfe von der Außenwelt abgeschnitten, zahllose Dächer zerstört: Eine Spur der Verwüstung hat "Yves" durch Unterkärnten gezogen. Der Kampf gegen die Zeit hat begonnen.

Laut Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin standen bisher 125 Feuerwehren mit 1.775 Kräften in 621 Einsätzen. Aktuell würden noch 21 Einsätze mit 210 Kräften aus 19 Wehren laufen.

Die "Krone"-Redakteure Thomas Leitner und Lisa Aschbacher haben sich die Lage vor Ort angesehen, wie etwa die Seeberg Straße, die unterspült wurde:

Wie Straßenbaulandesrat Gerhard Köfer bekannt gibt, bleibt die Sperre auf der B 82 Seeberg Straße im Bereich zwischen Bad Eisenkappel bis zur Landesgrenze bis auf weiteres aufrecht. "Aufgrund des Föhnsturmes sind circa 20 Meter Straße abgerutscht. Derzeit wird ein Konzept zur Sanierung erarbeitet, um mit den Maßnahmen für den Wiederaufbau der Straße so rasch wie möglich beginnen zu können."

Black Hawk hilft beim Setzen von Strommasten
Neben den Feuerwehren und anderen Einsatzorganisationen hilft auch das Bundesheer bei den schwierigen Aufräumarbeiten. Laut Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler ist eine Pionierkompanie mit 97 Soldaten im Einsatz.

Für den Nachmittag ist auch die Unterstützung durch einen Black Hawk-Hubschrauber beim Setzen von Strommasten geplant, denn 2500 Haushalte südlich der Drau sind noch ohne Strom.

Die Versorgung aller Einsatzkräfte mit warmen Speisen und Getränken erfolgt über den Sozialhilfeverband Völkermarkt gemeinsam mit dem Roten Kreuz.

Land stellt Hilfe in Aussicht
Landeshauptmann Peter Kaiser dankt allen Einsatzkräften und betont, dass sich die Neuaufstellung der Katastrophenschutzpläne als wichtig und richtig herausgestellt habe. Für die Betroffenen werde man - wie im Falle Afritz - eine Informationsschiene in Kooperation mit den Gemeinden aufbauen. Damit soll die Unterstützung über das Kärntner Nothilfswerk koordiniert werden.

LH-Stellvertreterin Beate Prettner verweist auf die Möglichkeit der Unterstützung über die sogenannte "Hilfe in besonderen Lebenslagen".

Trockenes Wetter im Anflug
Meteorologe Christian Stefan von der ZAMG kündigt für die nächsten zwei Tage trockenes Wetter an. Der Wind könnte jedoch wieder auffrischen.

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