Malik neuer Boss

Streit um Statuten: UEFA droht Tschechiens Verband

Sport
12.12.2017 17:32

Der tschechische Fußballverband (FACR) hat nach sechsmonatiger Vakanz wieder einen Präsidenten. Die Wahl der Delegierten fiel bei der außerordentlichen Vollversammlung am Dienstag in Nymburk auf den 47-jährigen Martin Malik, den bisherigen Leiter der Marketing-Tochter des Verbands. Sein Vorgänger Miroslav Pelta hatte im Juni unter starkem öffentlichen Druck zurücktreten müssen. Die Polizei wirft ihm illegale Einflussnahme auf die Verteilung der Sportsubventionen in Tschechien zugunsten des Fußballs vor. Er saß zeitweise in Untersuchungshaft.

Derweil drohte der Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Grigori Surkis, dem tschechischen Verband mit der Einsetzung einer Kommission. In dem Streit mit der UEFA geht es um die Statuten des tschechischen Verbandes, der in eine böhmische und eine mährische Kammer unterteilt ist. Bisher kann eine der beiden Kammern die Wahl eines neuen Vorsitzenden blockieren, wie es im Juni unmittelbar nach dem Rücktritt Peltas geschehen war.

Die Kommission hätte den Auftrag, neue Statuten auszuarbeiten und für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Der frisch gewählte Malik sprach die Hoffnung aus, dass der Verband selbst eine Lösung findet. "Auch wenn wir vor einer sehr schwierigen Aufgabe stehen, bleibe ich Optimist", sagte er.

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(Bild: KMM)



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