Syrische Ausbilung:

IS-Kämpfer geschnappt: Terrorprozess in Klagenfurt

Kärnten
07.12.2017 16:07

Zum ersten Mal findet auch am Landesgericht Klagenfurt ein Prozess statt, in dem ein mutmaßlicher Kämpfer der terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat" auf der Anklagebank sitzt. Für das Verfahren werden strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Laut Anklage der Staatsanwaltschaft wird dem 23-Jährigen vorgeworfen, Teil einer terroristischen Vereinigung sowie einer kriminellen Organisation - dem IS - zu sein. Er soll von Österreich über Bosnien-Herzegowina in die türkisch-syrische Grenzregion gereist sein, um sich in Syrien zum IS-Kämpfer ausbilden zu lassen. Weiters steht der junge Mann unter Verdacht, einen eigenen Youtube-Kanal betrieben zu haben, auf dem er Terrorvideos gezeigt haben soll - mit verstörenden Botschaften des IS. Dafür drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft.

Das Verfahren kommende Woche wird unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und Polizeischutz durchgeführt - Erfahrung mit Terrorprozessen hat man am Landesgericht Klagenfurt bereits: Im Vorjahr wurde ein Syrer (33) im ersten Rechtsgang zu drei Jahren Haft verurteilt, weil er im Kriegsgebiet mit Erdölgeschäften den IS mitfinanziert hatte. Das Oberlandesgericht Graz hat die Strafe aber auf wenige Monate herabgesetzt, was für viel Kritik gesorgt hatte.

Kerstin Wassermann, Kärntner Krone

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