Die sparsamste Route ist nicht unbedingt die kürzeste, wie das britische Wissenscahftsmagazin "New Scientist" berichtet. Für den umweltfreundlichen Routenplaner bestimmten die Schweden den Benzinverbrauchsfaktor für 22 Straßenklassen. Dabei flossen Straßeneigenschaften wie Fahrbahnbreite, typisches Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeitsbegrenzungen ein. Aus diesen Informationen berechnet das System die optimale Route.
Der Fahrer wählt selten die günstigste Strecke
Beim Vergleich mit der Realität zeigte sich, dass 46 Prozent der Fahrer im Hinblick auf den Verbrauch spontan nicht die günstigste Strecke wählten. Bei diesen Fahrten ließen sich im Test 8,2 Prozent Sprit einsparen. Umgerechnet auf alle Fahrten ergebe sich daher ein Sparpotenzial von etwa vier Prozent, schreiben Ericsson und Kolleginnen.
Die größte Hürde für ein kommerzielles Spritspar-Navigationssystem ist die landes- oder gar weltweite Bestimmung der Benzinverbrauchswerte für alle Straßen. Eine ausreichende Zahl Freiwilliger, die mit ihrem Auto als Testwagen fahren, könnte dabei helfen, schreibt der "New Scientist". Die Spritersparnis könnte ein gutes Marketing-Argument für ein kommerzielles System sein.
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