Rapids Sturm-Dilemma

Djuricin sauer: “Ewig schau ich nicht mehr zu!”

Sport
01.12.2017 07:44

"Wir spielen gut, dominieren die meisten Gegner, sogar Salzburg. Aber wir verhauen seit Monaten riesige Chancen, irgendwann kommt das zurück." Nach dem 1:2 gegen Altach (Highlights oben im Video) saß der Frust bei Rapids Trainer Goran Djuricin tief. Die Euphorie ist dahin. Mit Platz 3 liegt Grün-Weiß theoretisch im selbst auferlegten Soll, in der Praxis müsste aber mehr möglich sein. Das gibt auch Djuricin zu.

Nur leidet Rapid unter einem chronischen Sturm-Dilemma: Joelinton fühlt sich im offensiven Mittelfeld wohl(er), ist keine Speerspitze. Das gilt anscheinend auch für den verletzten Berisha. Bleibt nur noch Kvilitaia, dem die Seuche an Kopf und Fuß klebt. Djuricin schenkt(e) ihm das Vertrauen, kämpft jetzt zwischen Mitleid und Ärger: "Er rackert, kommt zu Chancen. Aber irgendwann ist die Geduld zu Ende. Ewig kann ich nicht mehr zuschauen." Nachsatz: "Aber es ist nicht Kvilitaia alleine."

Nur gingen gegen Altach die offensiven Ideen aus. Prosenik ist kein Thema, soll im Winter gehen. Ob Sportchef Bickel nachrüstet, lässt er offen: "Wir beobachten immer den Markt." Nach der zweiten Heimpleite in Folge kämpfte aber auch er mit der Frustbewältigung. Die beiden Elfer waren korrekt, die Torraub-Ausschlüsse von Petsos und Bolingoli (je ein Spiel Sperre) diskutabel. Damit sahen in dieser Saison bereits sieben Rapidler glatt Rot, so oft wie alle anderen Bundesligisten zusammen. Womit man in Hütteldorf hadert. Verständlich.

Aber darauf sollte man sich nicht ausreden …

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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