Zehn lange Jahre dauert es, bis die Nordmann- und Weißtannen wieder eine ordentliche Größe erreicht haben. Christbaum-Bauer ist also ein riskanter Beruf, auch in Bezug auf die Witterung. "Heuer hatten wir Glück mit dem Spätfrost. Am 27. April hat es noch mal geschneit. Wenn die Temperatur unter 0 Grad sinkt, friert es die frischen Mai-Triebe. Wäre es ein Grad kälter gewesen, wären alle ausgetriebenen Knospen kaputt gewesen", denkt der 34-Jährige nicht gerne an das Jahr 2009 zurück. "Da hat uns der Hagel erwischt." Sobald ein Korn die Nadeln berührt, werden diese braun.
Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Eßl ergänzt: "Auch Schädlinge und importierte Krankheiten sind immer wieder eine Herausforderung." Seit 1991 baut die Familie Christbäume auf Grünland an, 500 Stück werden pro Jahr ab Hof verkauft. Ab diesem Wochenende kann wieder zugeschlagen werden. Laut Mondphasen ein ideales Datum. Denn ein paar Tage vor Vollmond (am 3. Dezember) wird das Schneiden empfohlen. "Das Aussuchen der Christbäume ist zum Trend geworden. Vor allem mit Kindern ist es ein Erlebnis, und es bringt den Vorteil, dass die Weihnachtszeit nicht so stressig wird."
Die Bäume der Pabingers sind im Schnitt 1,80 Meter groß. 20 Christbaumbauern gibt es in Salzburg, mit einer Fläche zwischen 40 und 50 Hektar. Unter www.weihnachtsbaum.at kann nach Produzenten im gesamten Bundesland gesucht werden.
Sandra Aigner, Kronen Zeitung
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