"Nicht angemessen"

Türkei: Religionsbehörde untersagt Bitcoin-Handel

Web
30.11.2017 10:10

Vor dem Hintergrund der Bitcoin-Rekordjagd hat sich die türkische Religionsbehörde Diyanet gegen die Verwendung von Digitalwährungen ausgesprochen. "Der Kauf und Verkauf von virtuellem Geld ist gegenwärtig aus religiöser Sicht nicht angemessen", teilte die Behörde in einer am Mittwoch von der Zeitung "Habertürk" veröffentlichten Antwort auf die Anfrage eines Gläubigen mit.

Zur Begründung teilte die Behörde mit, Bitcoins seien Gegenstand von Spekulationen, könnten für illegale Transaktionen wie Geldwäsche genutzt werden und seien außerhalb staatlicher Kontrolle. Seit Beginn des Jahres hat sich der Wert von Bitcoin in etwa verzehnfacht.

Der Bitcoin war 2009 auch als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden, um eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung zu erschaffen. Die Kryptowährung basiert dabei auf dem Prinzip, dass Buchungen nicht von einer zentralen Stelle bestätigt werden müssen, sondern letztlich von allen am Bitcoin-System beteiligten Nutzern.

Es kann nur 21 Millionen Bitcoins geben
Neue "Münzen" werden durch komplexe Rechenoperationen unter Beteiligung zahlreicher Computer erschaffen. Ihre Zahl ist jedoch von vornherein auf 21 Millionen begrenzt. Mehr als drei Viertel davon wurden bereits geschaffen.

Befürworter argumentieren, dass Bitcoins vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit attraktiver werden könnten - etwa in Ländern wie Venezuela und Simbabwe. Dort leiden die Währungen unter einem drastischen Wertverfall.

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