Endlos-Konflikt

Etappensieg im Streit um Leitung

Nachrichten
29.11.2017 17:10

Dieses Baulos wird in die Geschichte eingehen: die Schließung des Hochspannungs-Stromnetzes im Raum Villach. Jetzt konnte die KNG, die Netzbetreibergesellschaft der Kelag, nach dem Baustopp einen Etappensieg erringen. Doch fehlen trotzdem noch zwei weitere Hürden, ehe das Projekt wieder aufgenommen werden kann.

Zur Erinnerung: Schon vor Baustart hatte es endlose Verhandlungen und Einsprüche und Untersuchungen gegeben. Dann, als Rechtssicherheit zu herrschen schien, wurde mit dem Vorhaben begonnen. Und als vieles schon fertig war und die meisten Masten bereits standen, wurde ein Baustopp erwirkt. Die Frage: Wäre doch eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig gewesen?

Nun fand eine entscheidende Verhandlung statt. Und alle Beschwerden sind abgewiesen. Dagegen ist nun nicht einmal mehr ein "ordentliches Rechtsmittel", also erneuter Einspruch möglich. "Das ist positiv, aber wir sind damit noch nicht am Ziel", resümiert Reinhard Draxler, Geschäftsführer der KNG. Denn es sind noch zwei weitere Verfahren anhängig. Im Jänner wird es um das Forstrecht gehen. Und wenn das geklärt ist, bleiben noch die Konflikte mit drei Grundstückseigentümern, die gegen die 110-kV-Leitung kämpfen.

Sollte alles seinen üblichen Lauf nehmen, könnte auch das im Frühjahr entschieden werden.

Dann allerdings muss Draxler wegen des Baustopps einige Arbeiten wieder neu ausschreiben. Vor Ende 2018 ist also mit einem Weiterbau nicht zu rechnen. Dabei mahnt sogar die Industrie wie vor allem Infineon das Projekt längst als "enorm wichtig für den Standort" ein.

Hannes Mößlacher, Kärntner Krone

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