"Frauenzimmer"

Zwölf Damenstimmen und er gibt den Ton an

Salzburg
28.11.2017 16:23

Die Engelsstimmen und ihr Chorleiter: Stefan Kaltenböck, Dirigent vom Damenensemble "Frauenzimmer" aus Salzburg gibt bei seinen zwölf Sängerinnen den Ton und den Takt an. Eine Erfolgskombination: Das nordische Advent-Konzert im Domchorsaal ist ausverkauft, eine weitere Vorstellung gibt es in Pfarrwerfen.

Stefan Reitbauer, Ex-Bezirkschorleiter in der Stadt Salzburg, war es, der 2010 das "Vokalensemble Frauenzimmer Salzburg" gründete. Reitbauer engagierte sich auch beim Chor "Salto Vocale" und übernahm die künstlerische Leitung des Chores "DorfKlang Köstendorf". Bis er letztlich den Dirigentenstab zurücklegte. Doch davon ließen sich die engagierten Sängerinnen vom "Frauenzimmer"-Ensemble nicht abhalten: Ganz gezielt suchten sie nach einem neuen, hochkarätigen Leiter - und fanden diesen in Stefan Kaltenböck (36): Er gibt nun seit einigen Monaten beim Chor den Ton an. "Bei den Männern geht es mit Schmäh, bei Frauen mit Charme", lobt er die professionelle und harmonische Arbeit mit seinen Sängerinnen. "Und ja, ein bisserl tragen sie mich auf Händen", schmunzelt er.

Kaltenböck ist ein Musiker mit internationaler Erfahrung: So unterrichtet er nach Jahren in Graz, Südtirol, Schweden, Nordamerika und Wien seit zwei Jahren am Europagymnasium in Linz. Als Landesjugendreferent im Chorverband Oberösterreich ist ihm die Nachwuchsarbeit ein ganz besonderes Anliegen.

Sprachlich für den Chor eine Herausforderung
Jetzt streckt er also seine Fühler nach Salzburg aus - und bringt seine multinationalen Einflüsse gleich mit. Im Advent entzündet er mit seinem "Frauenzimmer" ein Lichterfest nordischer Chormusik - "Ljuset" getauft. Schwedische Lucia-Lieder, finnische Choralbearbeitungen und andere nordische Klänge, in Anlehnung an das skandinavische Luciafest. "Eine feine Klangwelt der Region, wo Licht im Winter Mangelware, in der winterlichen Musik aber allgegenwärtig ist", wie Kaltenböck beschreibt. "Sprachlich für den Chor eine Herausforderung", spricht er von vergleichsweise romantischen und melodischen Adventliedern aus dem Norden.

Am Samstag spielt der Chor sein Programm gemeinsam mit dem Kammerchor der Jugendkantorei im Domchorsaal am Kapitelplatz. Das Konzert ist bereits restlos ausverkauft. Eine weitere Vorstellung gibt es daher am Sonntag in der Pfarrkirche Pfarrwerfen.

Max Grill, Kronen Zeitung

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