Seit heute klar

Wozabal-Sanierung ist gescheitert

Oberösterreich
28.11.2017 12:23

Es war irgendwie absehbar gewesen, doch seit heute Mittag ist es offiziell: Die Sanierung von Mietwäsche-Spezialist Wozabal ist gescheitert! Der von Christian Wozabal präsentierte Sanierungsplan wurde am Linzer Landesgericht nicht angenommen, teilt der Kreditschutzverband 1870 mit. Das Verkaufsverfahren läuft nun an.

Jetzt kommt es zu dem, was Christian Wozabal unbedingt verhindern hatte wollen. Der Firmeneigentümer hatte im Sommer die Sanierungspläne der Banken nicht unterschrieben, die auch den Verkauf des Unternehmens vorgesehen hatten. Stattdessen hatte er sich von den Geldinstituten eingesetzten Sanierern getrennt und wollte selbst das in Schräglage geratene Unternehmen retten. Das scheiterte.

Zweifel waren von Beginn an groß
Ende August wurde bei sechs Unternehmen der Firmengruppe die Insolvenz angemeldet. Wozabal strebte die Sanierung an. Die Zweifel, dass diese gelingen wird, waren groß. Heute lagen dann die Zahlen auf dem Tisch: Wozabal besserte zwar sein Angebot an die Gläubiger nach, doch weil die Finanzierung nicht gesichert war, gab's ein mehrheitliches Nein von den Gläubigern.

Verkauf wird eingeleitet
Was das heißt? Das Gericht wird das Sanierungsverfahren in ein Konkursverfahren umwandeln. Das Unternehmen wird verkauft werden. Schon in den letzten Wochen hatten die Masseverwalter mit Interessenten gesprochen und auch Angebote eingeholt - wir berichteten. Der Fortbetrieb von Wozabal scheint gesichert. Das ist die wohl wichtigste Nachricht für die rund 800 Mitarbeiter in Linz, Enns, Lenzing und Rankweil.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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