Letzter Funkspruch

Vermisstes U-Boot: Kurzschluss, danach Explosion

Ausland
28.11.2017 06:51

Seit knapp zwei Wochen ist das argentinische U-Boot "ARA San Juan" spurlos im Südatlantik verschollen. Nun hat die Marine einen Bericht veröffentlicht, aus dem Details des letzten Funkspruchs hervorgehen. Demzufolge berichtete der Kapitän an Bord von einem Kurzschluss und einem Schwelbrand im Batteriesystem. Wenige Stunden nach dem Funkkontakt sei es zu einer Explosion gekommen.

"Meerwassereintritt über das Lüftungssystem in den Batterietank Nr. 3 verursachte Kurzschluss und Schwelbrand", heißt es in der veröffentlichten Transkription der Funkverbindung der "ARA San Juan" vom 15. November. Die Bug-Batterien seien außer Betrieb, das U-Boot navigiere mit den Heck-Batterien weiter. Zweieinhalb Stunden nach dieser Verbindung verzeichneten internationale Meeressonden eine Explosion an der mutmaßlichen Position des U-Boots.

Meerwasser in U-Boot gelangt
Der argentinische Marinesprecher Enrique Balbi sagte am Montag, zu dem Kurzschluss an Bord sei es gekommen, weil Wasser über den Schnorchel in das U-Boot gelangt sei. Zum Zeitpunkt des Vorfalls gab es hohen Wellengang von mehr als sechs Metern auf der Route des U-Boots im Südatlantik. Die Marine hatte wiederholt gesagt, dass die Batteriepanne nach Angaben des U-Boot-Kapitäns behoben worden sei.

Eine internationale Suchmission durchkämmt die Region des Südatlantiks vor der argentinischen Küste, in der das in Deutschland gebaute U-Boot vermutlich auf Grund gegangen ist. Unter anderem nehmen ein ferngesteuertes Mini-U-Boot der US-Navy und ein russisches Rettungs-U-Boot an der Suche teil.

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