Experten schlagen Alarm: Nach der Vogelgrippe steuert jetzt eine weitere Tierseuche auf Österreich zu! Die extrem ansteckende Afrikanische Schweinepest (ASP) macht in Tschechien und Ungarn schon große Probleme. Es wird befürchtet, dass der Virus auch über Wildschweine zu uns eingeschleppt werden könnte.
Die Afrikanische Schweinepest zieht von den baltischen Staaten über Polen in Richtung Mitteleuropa. "In Tschechien gab es Fälle, und auch in Ungarn wurden schon die ersten infizierten Wildschweine entdeckt", berichtet Eric Leitner vom Jagdbezirk Villach-Land.
Gemeinsam mit Amtstierarzt Johann Burgstaller informierte er bei einem Vortrag in Treffen - mitorganisiert von Bezirksjägermeister Wolfgang Oswald - die Weidmänner über diese sehr bedrohliche Tierseuche: "Für Menschen ist der Virus ungefährlich, für Haus- und Wildschweine jedoch tödlich!"
Österreichweit hätten die Behörden bereits Notfallpläne ausgearbeitet: "Die Jäger sind als Partner für die Veterinärbehörde besonders wichtig, denn jedes verendet aufgefundene Wildschwein könnte infiziert sein."
Einen Impfstoff gegen die Seuche gibt es noch nicht. Neben den Wildschweinen können auch Menschen den Virus übertragen.
Experten gehen davon aus, dass ein Fernfahrer die gefährliche Seuche von Polen nach Tschechien eingeschleppt hat. Er dürfte infiziertes Wildschweinfleisch mitgebracht und weggeworfen haben, das dann ein anderes Tier gefressen hat.
Ein Ausbruch der Seuche in Kärnten würde wohl die Existenz aller Betriebe bedrohen, die mit Schweinen arbeiten. Die Tiere müssten laut Notfallplan von der Außenwelt abgeschottet werden.
Hannes Wallner, Kärntner Krone
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