Als im Oktober 2004 das Museum der Moderne am Mönchsberg eröffnet wurde, zeigte sich sehr bald ein Problem: Es gab keine Zufahrt, auf der man großformatige Kunst transportieren konnte! Man bastelte eine Behelfsbrücke, auf der seither die Monikapforte umfahren wurde. 2018 kommt endlich ein Brücken-Neubau.
Seit 1983 bereits fungierte das Rupertinum, ein früheres barockes Stadtpalais als Museum der Moderne mit Otto Breicha als unvergessenem ersten Direktor. Weil es bald zu klein wurde, schuf man ab 2004 Platz für größere Ausstellungen in einem zweiten Bau am Mönchsberg. Zehn Mal so viel Platz wie bisher ermöglichte der Museums-Neubau am Berg. Doch leider hatte die Politik eines übersehen: Die großformatigen, sperrigen Bilder konnten nicht durch die enge Monikapforte knapp oberhalb des Bräustübls transportiert werden. Im Oktober 2004 eröffnete man den Neubau, ohne dass es eine geeignete Zufahrt für die darin zu präsentierende Kunst gab.
Rasch zimmerte man eine hölzerne Behelfsbrücke, die seit mehr als einem Jahrzehnt als Notlösung fungierte und mit der die Monikapforte umfahren wurde.
Jetzt soll dieser Bau endlich einer ordentlichen Lösung weichen, das verkündete Mittwoch Kultur-Landesrat Heinrich Schellhorn: "Der Neubau ist für die bessere Erreichbarkeit und für den Betrieb des Museums der Moderne unumgänglich. Wir wollen das Bauvorhaben noch im Frühjahr 2018 in Angriff nehmen."
Dazu wird zunächst das Brückenprovisorium abgebaut. Die neue Brücke wird nach Plänen der "Halle 1"-Architekten verwirklicht, sie soll 700.000 Euro kosten. Stadt und Land wollen sich diese Kosten teilen. Dann steht der Kunst-Anlieferung aus dem neuen Museumsdepot in Koppl-Guggenthal nichts mehr im Wege.
Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
Die Geschichte des Museums:
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