Heiße Spur

Bombendrohung bei Konzert: Verdächtiger im Visier

Österreich
14.11.2017 07:27

Nach fast zwei Monaten intensiver Ermittlungsarbeit steht die Welser Polizei in Oberösterreich offenbar kurz vor der Klärung jener anonymen Bombendrohung, die am 23. September zum Abbruch des Welser Konzertspektakels geführt hatte. Aus ermittlungstaktischen Gründen hält sich die Staatsanwaltschaft Wels über etwaige Details vorerst noch bedeckt. Bestätigt wird nur: "Es gibt einen Verdächtigen."

Zwei Drohanrufe waren in der Nacht zum 24. September bei der Welser Polizei eingelangt. Zunächst hatte sich der anonyme Anrufer um 23.03 Uhr an die Polizeiinspektion Dragonerstraße gewandt. Er behauptete, in der Messehalle sei eine Bombe deponiert: "Sie wird in 30 Minuten hochgehen." Fünf Minuten später wiederholte er die telefonische Drohung auch gegenüber der Inspektion Innere Stadt.

Gäste wurden evakuiert
Die Beamten fackelten in weiterer Folge nicht lange, kontaktierten umgehend den Konzertveranstalter. Mit dem Ergebnis: Die Veranstaltung wurde abgebrochen, die ausverkaufte Halle 20 evakuiert. 5500 Besucher mussten zügig ins Freie geleitet werden. Um keine Panik aufkommen zu lassen, wurde den Gästen erklärt, dass es Probleme bei der Belüftungsanlage gebe. Die Räumung erfolgte vorbildhaft ruhig. Eine Bombe konnte nicht gefunden werden, der wirtschaftliche Schaden war allerdings erheblich.

Heiße Spur führt zu Verdächtigen
Die Fahndung nach dem Anrufer gestaltete sich für die Ermittlungsbehörden nicht einfach. "Krone"-Recherchen zufolge scheint es nun aber eine ziemlich heiße Spur zu geben. "Wir können bestätigen, dass es einen Verdächtigen gibt", sagt Birgit Ahamer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, dazu. Über Hintergründe oder Details zur Person will sie vorerst keine Auskunft geben.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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