Angesichts der Debatten um eine "Jamaika-Koalition"in Deutschland rechnet die Karibikinsel mit einem Boom deutscher Touristen. Das Ziel für das kommende Jahr seien rund 40.000 Gäste aus Deutschland.
"Für 2017 erwarten wir rund 30.000 Gäste und damit eine Steigerung von 50 Prozent", teilte die jamaikanische Tourismusbehörde der Deutschen Presse-Agentur mit. Hilfreich seien dafür vor allem neue Flugverbindungen, zum Beispiel von Köln/Bonn nach Montego Bay. "Die Koalitionsgespräche bringen natürlich mehr Aufmerksamkeit und mediales Echo", so ein Sprecher.
Das geplante deutsche Bündnis von CDU/CSU (schwarz), FDP (gelb) und Grünen (grün) wird wegen der farblichen Parallele zu den Landesfarben der Karabik-Insel "Jamaika-Koalition" genannt. Das für entspannte Lebensart und Reggae bekannte Land setzt in Kampagnen im Internet auf eine Art "Koalitionseffekt".
"Just one non-stop flight"
Dabei werden einige der Wortspielereien der Politiker auf den Arm genommen, um für einen Besuch auf der Insel zu werben. So heißt es etwa in Anspielung auf FDP-Chef Christian Lindner in einer der Social-Media-Anzeigen: "Christian sagt: Es ist ein weiter Weg nach Jamaika". Antwort eines Reggaemusikers dazu: "No, man, just one non-stop flight" ("Nein, Mann, nur einen Nonstop-Flug").
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