Groß-Fusion
17 Standesämter unter “einem Dach”
Das vorerst letzte "Ja" kam aus Mayrhof! Der Gemeinderat des 320-Seelen-Ortes stimmte dem Beitritt zum Standesamtsverband Schärding zu. Damit sind insgesamt 17 der 30 Gemeinden des Bezirks dabei. Ab 1. Jänner müssen dann alle, die sich zur Eheschließung entscheiden, für das Erstgespräch in die Bezirkshauptstadt fahren. Geheiratet werden kann aber nach wie vor im Heimatort.
"Eine Trauung mit Brautleuten aus dem Iran und Österreich stellte die Standesbeamten vor Probleme", erklärt der Mayrhofer VP-Ortschef Johann Blümlinger. Weil es in der 320-Einwohner-Gemeinde im Jahr nur drei bis vier Trauungen gibt, fehlte das Detailwissen. Mit diesen Problemen ist ab 1. Jänner Schluss. Neben Mayrhof schlossen sich Brunnenthal, Diersbach, Eggerding, Engelhartszell, Esternberg, Kopfing, Rainbach, Schärding, Sigharting, St. Aegidi, St. Florian/Inn, St. Marienkirchen, Suben, Taufkirchen/Pram, Vichtenstein und Wernstein dem Standesamtsverband Schärding an.
Standesbeamte vor Ort bleibt
Ursprünglich wurde Schärdings VP-Stadtchef Franz Angerer vom Land eine Kooperation mit "mehreren Gemeinden" empfohlen. Viele Anträge können dank digitalem Datenaustausch im Heimatort gestellt werden. Auch der Standesbeamte vor Ort bleibt. "Das Aufgebot, also das Erstgespräch vor einer Hochzeit, muss aber nun in Schärding erfolgen", sagt die Schärdinger Standesamtschefin Waltraud Hager-Liendlbauer.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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