10 Mandate fürs Land

Die Kärntner in Wien und die möglichen Minister

Kärnten
16.10.2017 16:56

Der Nationalrat ist gewählt, also zumindest vorläufig. Das definitive Endergebnis gibt es Donnerstag. Doch wie stellt sich die Lage auf Basis der vorliegenden Ergebnisse dar? Zehn Kärntner werden unser Bundesland im Parlament vertreten. Davon sind die meisten fix, die Wahlarithmetik könnte aber Überraschungen bringen. Und welche Ministerjobs fordert die starke Kärntner FPÖ bei einer Regierungsbeteiligung?

Werfen wir einen Blick auf Sieger ÖVP: Drei Reststimmenmandate in Kärnten sind fix. Über die Landesliste fallen die derzeit an Elli Köstinger, Gabriel Obernosterer und Angelika Kuss-Bergner. Doch da bahnt sich eine faustdicke Überraschung an. Der Bürgermeister von Kappel am Krappfeld, Martin Gruber, dürfte 3000 Vorzugsstimmen erreichen und dank VP-interner Regelung an die erste Stelle der VP-Liste im Wahlkreis Ost springen. Auch das Grundmandat in diesem Wahlkreis ist für die Türkisen in greifbarer Nähe. Gruber würde Kuss-Bergner verdrängen.

Bei der SPÖ hat der quirlige Klagenfurter Philip Kucher sein Mandat sicher, ebenso der bisher völlig unauffällige Wolfsberger Wolfgang Knes. Beide erreichten Grundmandate, damit wird das dritte rote Mandat von der Landeslistenzweiten Irene Hochstetter-Lackner aus Villach besetzt.

Spannend läuft es bei den Freiheitlichen, die vier Mandate erreichten, ab. Der Mühldorfer Bürgermeister Erwin Angerer ist über sein Wahlkreismandat fix, ebenso der Wolfsberger Christian Ragger. Doch jetzt wird’s haarig. Das dritte blaue Grundmandat, jenes in Klagenfurt, ist extrem schwach abgesichert. Derzeit kann sich noch Sandra Wassermann darüber freuen. Das Reststimmenmandat der FPÖ geht derzeit an Klubobmann Christian Leyroutz.

Dieser hat vor der Wahl angekündigt, im Landtag bleiben zu wollen. Gestern hörte sich das so an: "Am Ende des Tages entscheidet die Partei." Hält Leyroutz Wort, würde der Afritzer Bürgermeister Max Linder nachrücken. Das würde Linder auch, wenn Wassermann ihr Grundmandat verliert. Dann könnten Leyroutz und Linder über Reststimmenmandate im Parlament bleiben.

Welche Kärntner Aussichten auf mögliche Ministerplätze haben und viele weiteren Infos findet man am Dienstag im "Kärnten Inoffiziell" der "Kronen Zeitung".

Fritz Kimeswenger, Kärntner Krone

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