500.000 Euro Schaden

Drogen, Langeweile: Duo legte Brand in St. Pölten

Österreich
16.10.2017 12:49

Jener Brand in St. Pölten, bei dem an einem Mehrparteienhaus ein Schaden von mehr als 500.000 Euro entstand, ist absichtlich gelegt worden. Zwei beschäftigungslose 17-Jährige aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt wurden als Verdächtige ausgeforscht. Sie legten ein umfangreiches Geständnis ab und wurden der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Die Flammen hatten am Samstag von einer Müllinsel auf die Fassade des Hauses in der Herzogenburger Straße übergegriffen, der Dachstuhl wurde durch das Feuer völlig zerstört. 20 Wohnungen wurden evakuiert und 14 Personen aus dem Gebäude gerettet, eine Bewohnerin wurde ins Spital gebracht. Mittels umfangreicher Erhebungen überführten Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos St. Pölten die beiden Teenager.

Unter Drogeneinfluss Brand gelegt
Das Duo zeigte sich zudem geständig, am Samstag einen Müllcontainer am Bischofteich angezündet zu haben. Die Jugendlichen gaben an, bei beiden Brandstiftungen unter Drogeneinfluss und aus Langeweile gehandelt zu haben. Dabei sei ihnen jedoch nicht bewusst gewesen, dass die Flammen eine Dimension annehmen könnten, bei der Personen verletzt oder sogar getötet werden könnten. Auch sei ihnen das Ausmaß eines dabei entstehenden Sachschadens nicht bewusst gewesen.

Das Duo fuhr laut Polizei am Samstag mit gestohlenen Fahrrädern zu den Tatorten. Beiden Burschen wurde zudem der Missbrauch und Handel von Drogen nachgewiesen.

Einer der beiden Jugendlichen soll eine weitere Brandstiftung im Februar 2017 am Neugebäudeplatz in St. Pölten begangen haben. Damals war ebenfalls ein Altpapiercontainer angezündet worden, die Flammen griffen auf eine Telefonzelle über.

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