"Universelles Ding"

Björk: Regisseur hat mich sexuell belästigt

Adabei
16.10.2017 08:40

Die isländische Sängerin Björk (52) hat öffentlich davon berichtet, dass sie von einem dänischen Regisseur belästigt worden sei. "Mir wurde bewusst, dass es ein universelles Ding ist, dass ein Regisseur seine Schauspielerinnen berühren und belästigen kann, wie er will, und dass die Institution Film das erlaubt", schrieb sie am Sonntag auf ihrer Facebook-Seite.

Als sie den Mann abgewiesen habe, habe er geschmollt, sie bestraft und vor dem Team schlechtgemacht. Sie selbst habe die Situation überwunden - weil sie stark sei, keine schauspielerischen Ambitionen habe und einfach habe gehen können.

"Ich mache mir aber Sorgen, dass andere Schauspielerinnen, die mit demselben Mann arbeiten, das nicht schafften", schrieb Björk. Den Namen des Regisseurs nannte die Sängerin nicht. Innerhalb einer Stunde reagierten mehrere Tausend Menschen auf ihren Eintrag.

Lars von Trier weist Belästigungsvorwurf zurück
Unterdessen hat Lars von Trier die Vorwürfe zurückgewiesen, er habe Björk bei Dreharbeiten belästigt. "Das war nicht der Fall", sagte der 61-Jährige am Montag der Zeitung "Jyllands-Posten". "Aber dass wir keine Freunde waren, das ist ein Fakt."

Mit von Trier drehte Björk den Musicalfilm "Dancer in the Dark", der im Jahr 2000 die Goldene Palme in Cannes gewann. Von Trier sagte der Zeitung, es überrasche ihn nicht, dass die Sängerin ihn jetzt beschuldige. Sie habe sich ständig über ihn beklagt und es habe Streit gegeben.

Auch Produzent Peter Aalbaek Jensen wies die Vorwürfe zurück: "So weit ich mich erinnere, waren wir Opfer", sagte er. "Diese Frau war stärker als Lars von Trier, ich und unsere Firma zusammen. Sie diktierte alles."

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(Bild: kmm)



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