EU zufrieden
Euro-Zone auf robustem Wachstumspfad
Im kommenden Jahr werde zwar unter anderem auch die deutsche Mehrwertsteuer-Erhöhung auf das Wachstum der Euro-Zone drücken, insgesamt werde der Zuwachs aber die Potenzialrate erreichen, erklärte die Kommission in ihrem Quartalsbericht für die Währungsunion. Dies entspricht früheren Vorhersagen von 2,1 Prozent. Von Juli bis September dieses Jahres hatte die Wirtschaft in der Euro-Zone um 0,5 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich entspricht dies 2,7 Prozent.
Währungskommissar Almunia sagte der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera", Deutschland könne die Mehrwertsteuer-Erhöhung von 16 auf 19 Prozent gut verkraften. Er habe das Gefühl, dass das Wachstum in Deutschland im kommenden Jahr stärker ausfallen könnte als noch im November mit 1,2 Prozent vorhergesagt. Noch stehe zwar diese Herbstprognose, sollten sich die jüngsten Signale bestätigen, werde die deutsche Wirtschaft stärker wachsen, sagte er. Das Institut für Weltwirtschaft und der Internationale Währungsfonds hatten ihre Prognosen für Deutschland bereits spürbar angehoben. Sie erwarten 2007 nun 2,1 beziehungsweise 1,5 Prozent.
Auf die Verlangsamung des Wachstums in den USA sei die Wirtschaft der Euro-Zone gut eingestellt, erklärte die Kommission. Das Wachstum werde vor allem von der Binnennachfrage gespeist. Auch verbessere sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter und sei so gut wie seit 2001 nicht mehr.
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