Nur Gesamt-Weltcup-Sieger Benjamin Raich hatte als Dritter die Qualifikation für den zweiten Durchgang geschafft. Der Pitztaler war dann am Weg Richtung Podest, fädelte jedoch im Schlussabschnitt ein - die totale Pleite der seit nunmehr elf Rennen sieglosen Österreicher war perfekt. "Wie man sieht, kann im Leben alles passieren", meinte Raich zum blamablen Abschneiden des "Power Teams."
Zuletzt hatte es am 21. März 1986 in Bromont (Kanada) einen Herren-Slalom ohne Österreicher in der Punktewertung gegeben. Der bis dato letzte Weltcup-Bewerb ohne ÖSV-ler unter den Top 30 war am 19. Jänner 2003 die Kombination in Wengen gewesen.
Ein richtiges Debakel zur falschen Zeit
"Ein unglücklicher Zeitpunkt für so ein Ergebnis", meinte Alpinchef Hans Pum angesichts des seit Wochen vorherrschenden Krisengeredes rund um die ÖSV-Stars, fügte jedoch hinzu: "Wichtig ist, dass die Läufer gesund bleiben. Denn dann können sie beweisen, dass sie es besser können." Auch Giger wollte nicht von einem "Schwarzen Tag" sprechen: "Ein schwarzer Tag ist es dann, wenn sich ein Läufer verletzt."
Im ersten Lauf hatten sich die Österreicher reihenweise per Ausfall "verabschiedet". Zunächst die Stars Mario Matt, Rainer Schönfelder und Manfred Pranger, danach die Hoffnungsträger Christoph Dreier und Alexander Koll. Kurt Engl, Romed Baumann und Martin Marinac kamen zwar ins Ziel, verpassten aber mit den Rängen 37, 38 und 44 die Quali fürs Finale.
Der Schwede Larsson hatte hingegen Grund zum Jubeln, er fuhr vom siebenten Platz aufs oberste Treppchen. "Ich bin einfach nur glücklich. Ich habe einen guten zweiten Lauf gehabt, aber dass es für den Sieg reicht, dass hätte ich mir nicht gedacht."
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