Match gegen Serbien

Im neuen Not-Zentrum des ÖFB heben die “Flügel” ab

Sport
06.10.2017 08:24

"Wenn man nichts riskiert, nichts versucht, dann wird auch nichts gelingen." Die Ansage von Marcel Koller könnte sich auch auf seine heutige Aufstellung beziehen. Denn Österreichs Noch-Teamchef muss gegen Serbien improvisieren. Wobei im Mittelfeld die Flügel Schaub oder Kainz Regie führen könnten. Im Zentrum. Wo erstmals seit 2009 Alaba UND Junuzovic fehlen...

Denn in den letzten 71 (!) Länderspielen, seit Alaba am 14. Oktober 2009 sein Debüt gefeiert hatte, war immer zumindest einer der beiden Deutschland-Legionäre in der ÖFB-Startelf dabei. Damit ist - auch erstmals in der Ära Koller - der Platz im Mittelfeld-Zentrum, hinter der Spitze, vakant. Und Koller blieben nur zwei Trainingseinheiten mit allen 23 Kaderspielern, um einen neuen Regisseur zu finden.

Seine Alternativen sind aber alle bei ihren Klubs am Flügel zu Hause: Marko Arnautovic, Florian Kainz und Louis Schaub. Letzterer wurde schon zuletzt gegen Georgien für den verletzten Alaba als "Zehner" eingewechselt, erzielte auch den Ausgleich. Wenn kein Flügel im Zentrum abheben soll, dann bliebe eigentlich nur Augsburgs Stürmer Michael Gregoritsch. Oder Koller wagt ein Experiment mit dem 18-jährigen Neuling Hannes Wolf aus Salzburg.

"Es wird natürlich zu Abstimmungsproblemen kommen", ist sich Koller bewusst. "Aber wir werden laufen, kämpfen, als Team auftreten. Wir müssen unsere Ideen auf den Platz bringen, befreit aufspielen." Zumal die Serben (ohne den gesperrten Napoli-Verteidiger Maksimovic) in der Abwehr anfällig sind. Beim 2:3 in Belgrad scheiterte Österreich nur an der mangelnden Effizienz. Da verheißt auch die Statistik nichts Gutes: Abgesehen von Janko (28) und Arnautovic (15) haben alle verbliebenen Teamspieler erst drei Länderspieltore erzielt. Aber zusammen.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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